Prepaid Handytarife im Überblick
Auch wenn es sich vielleicht nicht jeder Handynutzer vorstellen kann: Es gibt durchaus mehrere Gründe, weshalb Verbraucher online gezielt einen Prepaid Mobilfunkanbieter wählen. Klar: Auf den ersten Blick scheint vor allem ein Problem mit der eigenen Bonität, also der Kreditwürdigkeit die naheliegende Ursache für die Bevorzugung eines Mobilfunktarifs ohne feste Vertragsbindung zu sein.
Allerdings bringt eine ausführlichere Beschäftigung mit der Thematik die rasche Erkenntnis: Es gibt verschiedene Herangehensweisen an den Handytarife Vergleich. Interessanterweise sind es oft genau diejenigen, die keinen Grund für ein Angebot mit Guthabeneinzahlungen sehen und zudem der nach wie vor gängigen Fehleinschätzung zum Opfer fallen, ein Prepaid-Tarif müsse auf jeden Fall deutlich teurer sein als klassische Vertragsangebote. Dabei ist dies heute nicht mehr zwingend der Fall. Die Zahl der Konsumenten, die solche Prepaid Handytarife bevorzugen, ist mit den Jahren wieder gestiegen.
Prepaid Mobilfunktarife werden beliebter
In Deutschland sind in den letzten Jahren viele neue Prepaid Mobilfunkanbieter entstanden. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft, ein stärker Wettbewerb wiederum sorgt für fairere, kundenfreundliche Preise bei den unterschiedlichen Mobilfunkleistungen. Schaut man sich die Entwicklungen innerhalb der Mobilfunk-Landschaft und den Bedarf der Kunden an, präsentiert sich eine gewisse Art der Rückbesinnung auf die frühen Jahre der Branche. Als ab Mitte der 1990er Jahre allmählich die Zahl der Mobilfunkkunden stieg, waren für den Einstieg gerade die Tarife auf Guthabenbasis vielfach zum Ausprobieren die erste Wahl. Schauen wir uns aber zunächst an, was die Angebote der Prepaid Mobilfunkanbieter eigentlich funktionieren:
Handyvertrag steht der Flexibilität im Weg
„Prepaid“ bedeutet letztlich nichts anderes, als dass beanspruchte Leistungen im Vorhinein bezahlt werden. Dies ist denn auch der wichtigste Unterschied zu einem normalen Mobilfunktarif mit Vertragsbindung. Logischerweise werden Vertragsmodelle auch als „Postpaid“-Handytarife bezeichnet. Bei diesen Verträgen sehen Anbieter üblicherweise eine feste monatliche Grundgebühr vor, darüber hinaus werden die Tarife vorab für eine feste Laufzeit gebucht. Zudem verlängert sich die Laufzeit solcher Tarife, bleibt die fristgerechte Kündigung von Seiten der Kunden aus.
Wechsel auf einen anderen Tarif ist jederzeit möglich
Im Prinzip kann ich natürlich nicht allein als Kunde eines Prepaid Mobilfunkanbieters zu jedem Zeitpunkt zu einem anderen Provider oder Handytarif wechseln. Jedoch müssen Kunden dann trotzdem kündigen, die Monatsgebühren bis zum Ende der Laufzeit entrichten oder – auch dies ist eine Option bei einigen Providern – sich aus dem Vertrag gewissermaßen gegen Leistung einer einmaligen größeren Zahlung an den Anbieter herauskaufen. So oder so entstehen dann aber parallel zu einem neuen Vertrag weitere laufende Kosten.
Was passiert mit Guthaben und Rufnummern beim erneuten Wechsel?
Bin ich nach dem Mobilfunktarife Vergleich bei einem Prepaid Mobilfunkanbieter gelandet, bleiben mir diese Folgekosten erspart. Wechsle ich den Tarif, sollte ich allerdings darauf achten, dass Restguthaben meist bis zu einem Verfallsdatum aufgebraucht sein sollt, bevor es sonst ungenutzt vom Provider gestrichen wird. Einsetzen können Sie bei Wechsel vorhandenes Restguthaben, um Freunde, Geschäftspartner und die Familie über den Tarifumstieg bzw. die geänderte Rufnummer in Kenntnis zu setzen. Die Rufnummernportierung, also die Mitnahme der Handynummer ist nämlich nicht in jedem Fall möglich. Zunehmend können User ihre Nummern auch in diesem Tarifsegment mitnehmen und mit etwas Glück sogar eine Wechselprämie kassieren, die wie eine Art Willkommensbonus eingeordnet werden kann.
Faire Preise für Telefonate und andere typische Leistungen
Die Erwartung, dass ein Prepaid-Tarif ohne Wenn und Aber aus einem Direktvergleich als deutlich teureres Format hervorgeht, wird inzwischen bei ausreichend guter Vorbereitung nicht unbedingt erfüllt. Das hohe Maß an Flexibilität wäre ansonsten aber manchem Verbraucher durchaus ein paar Euro wert, wenn man sich die Ergebnisse von Umfragen anschaut. Zumal im Übrigen ein objektiver Prepaid Tarife Vergleich zeigt, dass der Grundgebührenverzicht bei diesen Produkten selbst dann zu einer Ersparnis führen kann, wenn als Kunde beim Prepaid Mobilfunkanbieter pro Gesprächsminute oder SMS höhere Kosten in Kauf nehmen muss. Minutenpreise ab sechs Cent aufwärts, wie sie bei vielen Tarifen für Gespräche innerhalb Deutschlands genannt werden, können allerdings beim besten Willen nicht als Wucher bezeichnet werden. Entscheidend ist das Nutzungsverhalten, was bereits eine adäquate Überleitung zum nächsten Thema ist.
Kosten für Tarife der Prepaid Mobilfunkanbieter
Ein gezielter Blick auf die mittlerweile Dutzenden Prepaid Tarife zeigt, dass die Angebote in allen Mobilfunknetzen zu finden sind. Dadurch ist es einfach, das für sich passende Mobilfunknetz zu finden. In welchem Netz ist meine Familie größtenteils zuhause, welches Netz verwenden meine Freunde? Zwar ist dieser Aspekt Dank Flatrate-Angeboten fürs Festnetz und die mobilen D- und Netze nicht mehr so entscheidend wie früher, ganz unwichtig aber ist der Punkt unter Umständen weiterhin nicht, schaut man sich die Prepaid Mobilfunkanbieter im Vergleich an. Dort zeigen sich mitunter nicht allein Abweichungen bei der Netzverfügbarkeit, faktisch gibt es bis heute Sprachqualitäts-Unterschiede, auch wenn sich Laien dies vielleicht in der heutigen Zeit gar nicht vorstellen können.
Prepaid Handytarife: Einmalgebühren im niedrigen zweistelligen Eurobereich
Finde ich den richtigen Tarif, kann ich zum Einheitspreis in alle Netze telefonieren, SMS schreiben und mittels mobilem Internet surfen oder Nachrichten über die bekannten App-Dienste versenden. Im Unterschied zu Vertragsangeboten gilt für die Tarife ohne Vertragslaufzeit und Monatsgebühr: Vergleichen Sie genau, dann finden Sie Produkte, bei denen Flatrates für Telefonie und Internet günstig hinzu gebucht werden können! Die Optionen werden üblicherweise pro Monat bereitgestellt und können im Einzelfall eine automatische Verlängerung vorsehen. Insofern können Extras bei einem Prepaid-Format durchaus gewisse Mindestlaufzeiten verlangen, während für die Prepaid-Karte selbst nur eine Einmalgebühr fällig wird.
Gebührenniveau bei Prepaid-Karten liegt oft bei rund 10 Euro!
Nicht nur bei Prepaid-Discounter-Angeboten dürfen sich Kunden oftmals noch geringere Anschaffungspreise erhoffen. Neben den Basispreis arbeiten Prepaid Mobilfunkanbieter gerne auch mit weiteren Anreizen. Dazu gehören:
- Startguthaben (teils bis 50 Euro möglich)
- vorübergehende Rabatte auf die Konditionen
- Gutscheine für Einkäufe in Partner-Shops im Internet
- anfängliches SMS-Kontingent oder Datenvolumen fürs mobile Internet
Solche Lockangebote können interessant sein, wenn die Konditionen insgesamt zum Kunden passen.
Wie kann ich Guthaben auf meine Prepaid-Handykarte transferieren?
Gerade diesen Punkt sollten sich unerfahrene Verbraucher genau anschauen, bevor sie sich an einen Prepaid-Anbieter binden und Geld zahlen, auch wenn direkt wieder gewechselt wird. Lange Zeit mussten Handynutzer ohne Vertrag spezielle Karten zur Aufladung erwerben, die es beispielsweise im Supermarkt oder der Tankstelle an der Kasse gab. Zunehmend können sich Verbraucher diesbezüglich das Leben erleichtern, indem sie einen Dauerauftrag vom Bankkonto einrichten, Überweisungen (von Konto bzw. per Kreditkarte) oder mit dem Provider Vereinbarungen für automatische Guthabenaufladungen per Lastschriftverfahren treffen. Mobilfunkanbieter, die ausschließlich per Internet neue Kunden generieren, erlauben verstärkt auch den Einsatz digitaler Zahlungsdienste für die Aufladung, also via PayPal, Giropay und andere Dienstleister.
Auch über die Webseiten der Dienstleister können Aufladungen durchgeführt werden. Teilweise reicht sogar eine SMS an eine Provider eingerichtete Hotline, damit frisches Geld schon wenige Minuten später auf dem Kartenkonto landet. Flexibilität weisen die Prepaid Mobilfunkanbieter also zunehmend auch bei diesem wichtigen Thema auf. Die so wichtige optimale Kostenkontrolle – der zentrale Vorteil solcher Tarife neben der einfachen Kündigungsmöglichkeit – bleibt im Vergleich zum Postpaid-Handytarif erhalten. Da wir nun bereits einige positive Eigenschaften der Prepaid-Modelle kennengelernt haben, widmen wir uns nachfolgend direkt den verschiedenen Vor- und Nachteilen, an die ich als Kunde in spe vorab denken sollte.
Vor- und Nachteile der Tarife vom Prepaid Mobilfunkanbieter
Zu nennen ist hier vor allem bei den Vorteile von Prepaid Handytarifen der Verzicht auf die sonst bei längerer Vertragsbindung im Grunde obligatorische SCHUFA Bonitätsabfrage. Diese Eigenschaft macht die Angebote zu einer sehr guten Variante für alle Verbraucher, die negative Einträge im Register der Schufa wissen (siehe auch Handyvertrag ohne Schufa). Die bestmögliche Kostenkontrolle sowie die fehlenden Grundgebühren macht das Prepaid-System aber nicht nur für belastete Verbraucher interessant. Weitere Zielgruppen sind:
- Senioren, die nur erreichbar sein wollen, aber selbst nur selten telefonieren
- Kinder, die von Eltern das erste eigene Mobiltelefon erhalten
- Verbraucher, die nur für den Urlaub ein günstiges Tarifangebot suchen
Natürlich gibt es auch Kunden, die zuhause nur für Anrufe erreichbar sein und ansonsten der Gruppe der Gelegenheitsnutzer zugeordnet werden können. Sie sind ebenfalls beliebte Adressaten der Prepaid Mobilfunkanbieter.
Bei Auslandsaufenthalten drohen vielerorts Nutzungsrisiken!
Was das Reisen und Telefonieren im Ausland angeht, ist zweierlei zu sagen. Einerseits betreffen die aktuellen Vorgaben der Europäischen Union zum „Roaming“ auch die preiswerten Prepaid Karten, sodass keine allzu bösen Überraschungen bei Aufenthalten innerhalb der EU zu befürchten sind. Dieselben Preise wie in Deutschland werden aber weiterhin nicht berechnet. Vielmehr hat der europäische Gesetzgeber klare Obergrenzen (aktuell 46 Cent/Minute für ausgehende und 16 Cent pro Minute für eingehende Anrufe im EU-Ausland) definiert. Teurer wird der Handyeinsatz angesichts solcher Vorgaben dennoch, weshalb das Smartphone im Ausland lieber nur im Notfall genutzt werden sollte. Ansonsten lohnt es sich abermals zu vergleichen, da einige Prepaid Mobilfunkanbieter deutlich unter diesen Grenzwerten bleiben, während sich andere Anbieter eng an den Höchstwerten orientieren.
Für Auslandstelefonie bietet der Prepaid-Mobilfunkmarkt gesonderte Angebote
Wieder andere Produkte weisen besonders günstige Konditionen für bestimmte Länder oder Regionen auf. Indes kann sich in diesem Zusammenhang noch ein Nachteil zeigen. Während Telefonate, SMS und mobiles Internet innerhalb der EU inzwischen Standardleistungen sind, weisen Angebote bei Reisen in Nicht-EU-Ländern vereinzelt Ausschlüsse auf. Deshalb sollten Sie die Produkt-Details vor Reiseantritt studieren. Damit stellen Sie sicher, dass Sie die Karte am Urlaubsort nutzen können und keine dramatisch höheren Gebühren für Anrufe, Aufenthalte im Internet oder SMS zu erwarten haben. Falls doch, sollten Sie für die betreffende Reise eventuell eine zusätzliche Karte erwerben. Einige Anbieter (z. B. der Provider ay yildiz) haben spezielle Tarife für Kunden im Sortiment, die viel ins Ausland telefonieren oder SMS versenden, um mit der dort lebenden Familie zu kommunizieren. Hier winken spezielle Rabatte. Bei derart geringen Anschaffungspreisen spricht vielfach nichts gegen ein Zweitgerät.
Übrigens: → Ist das Guthaben aufgebraucht, werden Ihre Anrufe oft direkt abgebrochen!
Problematisch kann beim Roaming-Thema werden, dass durch eine verzögerte Abrechnung eventuell ein Kontominus entsteht, was durch die Tarifbuchung genau verhindert werden sollte. So muss außer der Reihe zum Ausgleich Guthaben eingezahlt werden, um dann mit weiteren Einzahlungen wieder selbst jemanden anrufen zu können. In aller Regel informieren Anbieter Kunden rechtzeitig per SMS oder Sprachnachricht, wenn das Kartenguthaben allmählich zur Neige geht. Auf entsprechende Hinweis als kurze Unterbrechung während laufender Telefonate sind denkbar, damit Sie schnellstmöglich Geld auf das Konto zur Prepaid-Karte einzahlen können.
Ein Abbruch des Gesprächs kann bei wichtigen Telefonaten durchaus ärgerlich ein, weshalb Sie auch in diesem Punkt genau prüfen sollte, welche Prozedur die Prepaid Mobilfunkanbieter im Einzelnen vorsehen. Nach dem Aufbrauchen des Guthabens können Kunden meist immerhin noch langfristig Nachrichten empfangen und Anrufe annehmen. Bis zu 12 Monaten bleibt diese Erreichbarkeit normalerweise erhalten. Spätestens dann aber wird eine Einzahlung erforderlich, damit Provider keine Sperrung vornehmen!
Übersicht der Prepaid Mobilfunkanbieter
Viele Prepaid Mobilfunkanbieter haben sich auf eines der Netze spezialisiert. Hier finden Leser einige Provider geordnet nach dem Netz, in dem sie aktiv sind:
Prepaid Handyanbieter im Telekom-Netz (D1)
- Telekom
- congstar
- Supermarktkette Penny
Prepaid Handyanbieter im Vodafone Netz (D2)
- Vodafone
- FYVE
- LIDL Connect & Edeka Mobil
- Klarmobil
Prepaid Handyanbieter im o2 Netz
- o2
- Tchibo
- Fonic
- Discotel
Prepaid Handyanbieter im E-Plus Netz
- ehemals E-Plus/BASE
- Blau
- ALDI TALK
- NettoKOM
Einige Provider bieten arbeiteten mit mehreren Handynetzen zusammen, so dass der Kunde sich für ein Netz vorab entscheiden kann. Zudem arbeiten E-Plus und o2 intensiv zusammen und Kunden der Unternehmen profitieren in der Regel von der Netzabdeckung beider Netze.
Kommen wir aber nun zurück zu den wichtigen Details, an die potentielle Kunden der Prepaid Mobilfunkanbieter im eigenen Interesse denken müssen.
Datenvolumen und Internettempo bei Prepaid Tarifen
Die flexible Nutzung der Prepaid-Tarife ist sicher das Hauptargument. Dass längst in allen Netzen auch Angebote LTE-Qualität erhältlich sind, ist ein weiterer Vorzug. Vergleichen Sie genau, welche Geschwindigkeiten für den Zugang zum Internet zugesichert werden, denn es gibt erhebliche Differenzen zwischen verschiedenen Produkten. Bei Magentamobil-Tarifen der Telekom sind LTE-Geschwindigkeiten bei (Stand: 02/2018) 300 Mbit/s möglich, der Konkurrent Vodafone lockt gar mit max. 500 Mbit/s. Telekom-Kunden können bei Bedarf sogar eine kostenlose Festnetznummer in Anspruch nehmen. Einmal mehr ist das Surftempo vor allem für junge User wichtig, die von ihren Eltern vielleicht ein Handy und eine Prepaid-Karte erhalten, bevor irgendwann ein Wechsel auf ein Vertragsangebot ins Haus steht, wenn der Nachwuchs erst einmal das passende Alter erreicht hat.
Durch die Vorabzahlung haben Erziehungsberechtigte Kontrolle über die Kinder. Ist das Guthaben aufgebraucht, kann das Gerät einstweilen nicht mehr genutzt werden. Telekom, Vodafone, aber auch viele kleinere Provider (die teils Ableger der großen Branchenvertreter sind) haben Prepaid-Tarife im Portfolio und reagieren damit auf die große Kundennachfrage und den Wunsch nach der besseren Kostenkontrolle als beim Handyvertrag mit monatlicher Abrechnung. Auch wenn die besonders preisgünstigen Allnet-Flats alle üblichen Leistungen umfassen, sind und bleiben die Tarife der Prepaid Mobilfunkanbieter eine Alternative vor dem Hintergrund der genannten Vorteile.
Tipp der Redaktion: → Gerade bei Kindern sollten Sonderrufnummern gesperrt werden!
Generell sind auch Erwachsene nicht vor Abofallen gefeit und mitunter fallen auch volljährige Kunden auf Anrufattacken herein. Doch gerade Kinder und Teenager sind oftmals aus reiner Unwissenheit auf unseriöser Anrufer und Dienste herein. Durch Sperrung der Sonderrufnummern und das Installieren der sogenannten Drittanbietersperre kann verhindert werden, dass das Guthaben infolge eines Fehlverhaltens direkt aufgebraucht ist oder gar dauerhafte Abos gebucht werden. Ein Anruf bei der idealerweise gebührenfreien Servicehotline der Prepaid Mobilfunkanbieter reicht meist, um das Missbrauchsrisiko an diesem Punkt zu minimieren.
Dass ich den Tarif ohne eine Kündigung einfach auslaufen kann, ist fraglos einer der wichtigsten Vorteile der Prepaid-Angebote. Allerdings klappt dies nur, wenn beim Wechseln kein Wert auf die Mitnahme der alten Rufnummer gelegt wird. Falls doch, muss wie beim Vertragsangebot gekündigt werden. Dies ist nicht nur jederzeit praktikabel, in vielen Fällen kann dies auch vom neuen Provider erledigt werden, was den Aufwand für Kunden angenehm gering hält. Einen Identitätsnachweis müssen Neukunden durchaus erbringen, dies kann vereinzelt online, aber auch klassisch per PostIdent-Verfahren mit postalischer Zusendung der Kopien der Ausweisdokumente an die Prepaid Mobilfunkanbieter erfolgen.
Wechsel von Postpaid-Tarifen zum Prepaid Mobilfunkanbieter sinnvoll?
Der Name der Produkte ist weniger entscheidend als die Frage, welcher Tarif am besten zum jeweiligen Kunden passt. Und so kann es passieren, dass Sie Ihren alten Vertrag mit fixer Monatsgebühr tatsächlich gegen einen günstigen Prepaid-Tarif ersetzen. Vergessen Sie nicht, den bisher genutzten Handyvertrag fristgerecht zu kündigen, bevor Sie zu einem Angebot eines Mobilfunkdiscounters wechseln. Flatrate-Leistungen, Startguthaben und viele andere Extras, die bei langfristigen Vertrag locken, gibt es auch bei Prepaid-Modellen. Diese gilt es nur zu finden und individuell zu analysieren, welches Angebot am besten zum Bedarf passt.
Prepaid Mobilfunktarife: Vorsicht vor Lockangeboten
Ausgeschlossen sein sollte generell steigende Kosten für Telefonate, SMS und Internet-Ausflüge nach einer gewissen Anfangsphase. Insbesondere drohen höhere Gebühren für den Fall, dass das gebuchte Datenvolumen vorzeitig aufgebraucht ist. Zugleich droht dann eine Drosselung der Geschwindigkeit bei mobilen Surfen (natürlich nicht im heimischen WLAN!), was wie bei Postpaid-Handytarifen auch bei Guthabenkarten ein Auswahlmerkmal sein sollte.
Die Frage „Prepaid: Ja oder Nein“ lässt sich nur dann verlässlich beantworten, kennt man das eigene Verhalten. Wer ständig telefoniert, „simst“ oder surft, kommt um einen Vertrag meist nicht umhin. Geht es nur um gelegentliche Nutzung und Erreichbarkeit, sind Prepaid Mobilfunkanbieter immer eine Alternative, mit der man sich befassen sollte. Die vertragliche Ausgestaltung ist kein Qualitätsmerkmal, Kunden und Angebote müssen zueinander passen. SMS-Preise und Kosten pro Gesprächsminute sinken seit Jahren. Pauschalaussagen wie „Prepaid-Tarife sind einfach zu teuer“ künden von Unwissenheit. Vor allem die Nutzung großer Datenmengen für Whatsapp oder Youtube stehen immer mehr im Vordergrund eines guten Tarifs.
Prepaid-Angebote – junge Kunden müssen nicht bis zur Volljährigkeit warten
Da das Mindestalter für die Buchung und Bestellung eines Prepaid Tarifs in Deutschland bei 16 Jahren liegt, können Jugendliche ab diesem Mindestalter oft sogar ohne elterliche Zustimmung aktiv werden. Sind Eltern einverstanden, sind die Guthabenkarten aber auch für Grundschulkinder, die unbedingt ein Handy haben möchten, eine Option. Allein, Abbuchungen vom Kinder- oder Jugendkonto akzeptieren Provider oftmals nicht. Hier sind dann doch die Eltern gefragt.
Kein modernes Handy bei Prepaid Angeboten
Eines aber bekommen Kunden vom Prepaid Mobilfunkanbieter eher nicht: ein top-modernes Smartphone mit einem aktuell hohen Preis von mehreren Hundert Euro. Gehören Handys bei Schnäppchenangeboten zum Produkt, handelt es sich dabei eher um Einsteigergeräte, die ihren Zweck aber dennoch erfüllen können.